PATRIZIA IMMOBILIEN – Ein Favorit im Sektor

PATRIZIA Immobilien AG – WKN: PAT1AG – ISIN: DE000PAT1AG3 – Kurs: 8,000 € (XETRA)
Derweil versucht sich die Aktie an einer Bodenbildung. Auch auf einer IR-Veranstaltung hat das Unternehmen bei mir erst vor einigen Wochen erneut einen positiven Eindruck hinterlassen.
Krise noch nicht beendet
Patrizia kann sich zwar nicht dem negativen Trend bei Immobilientransaktionen entziehen, doch derzeit sei der Gegenwind überbewertet und die Chancen würden vom Markt übersehen. Bereits eine geringe Erhöhung der Transaktionsgebühren hätte bei Patrizia einen erheblichen Effekt auf das EBITDA, so der Research-Bericht.
Bei der Deutschen Bank verweisen die Experten aus dem Real-Estate-Bereich zudem darauf, dass die negative Entwicklung bei den Immobilienbewertungen an Dynamik verlieren würde und die Mieteinnahmen 2024 wieder steigen könnten. Große, weltweite Immobilieninvestoren gäben bereits wieder positive Signale und seien vermehrt auf der Käuferseite unterwegs.
Die hohen wiederkehrenden Managementgebühren seien bei Patrizia eine verlässliche Einnahmequelle. Zudem habe das Unternehmen mehr als 70 % Eigenkapitalquote und eine Liquidität von 280 Mio. EUR. Das hilft nicht nur, den Sturm sicher zu überstehen, sondern auch, Chancen wahrnehmen zu können.
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Mit rund 58 Mrd. EUR Assets under Management wird Patrizia zu einer immer größeren Hausnummer, auch im internationalen Vergleich. Das Unternehmen richtet sich bei seinen Investments anhand der Megatrends wie demografischer Wandel, Dekarbonisierung und Digitalisierung aus. So hat das Unternehmen beispielsweise in Schnellladepunkte für die E-Mobilität investiert oder in die Energiespeicherung.
Kurzfristig ist bei Patrizia aber wohl noch kein Blumentopf zu gewinnen. Erst wenn der Immobilienmarkt anspringt, dürften Investoren verstärkt Interesse entwickeln. Dann würden auch die Gewinnprognosen wieder deutlich ansteigen können.
Wie Patrizia heute zudem vermeldet hat, wird das Unternehmen eine neue Dividendenpolitik verfolgen und strebt an, die Dividende künftig jährlich weiter zu erhöhen. Dabei achtet das Unternehmen aber darauf, dass die Bilanz dies auch hergibt. Zudem soll künftig 50 % des Konzernüberschusses in Form von Dividenden an die Aktionäre fließen.
Fazit: Wer eine solide Beimischung aus dem Immobiliensektor sucht, der ist meiner Einschätzung nach bei der Patrizia-Aktie auf Sicht der kommenden zwei bis drei Jahre gut aufgehoben. Wenn sich der Markt normalisiert, dürfte auch die Aktie wieder merklich anspringen. Sorgen um die Refinanzierung oder die Liquidität gibt es hier nicht.
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Jahr
2023
2024e*
2025e*
Umsatz in Mio. EUR
300,33
300,50
315,70
Ergebnis je Aktie in EUR
0,10
0,13
0,25
KGV
80
62
32
Dividende je Aktie in EUR
0,34
0,35
0,36
Dividendenrendite
4,30%
4,43%
4,56%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

PATRIZIA Immobilien AG-AktieOffenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: PATRIZIA Immobilien AG (long)
(© stock3 2024 – Autor: Sascha Gebhard, Redakteur) 

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